Peter Gfeller, Production Medical
Du bist schon so lange dabei. Kannst du dich noch an den ersten Tag bei Gsell erinnern?
Gleich am ersten Tag war ich mit René Gsell und dem ganzen Team «per Du», das imponierte mir. Zu dieser Zeit war das nicht selbstverständlich. Auch erinnere ich mich an meine erste Kaffeepause bei Gsell, damals gab es noch keinen Kaffeeautomaten. Es wurde von einer Person für die ganze Belegschaft Kaffee zubereitet und das Team setzte sich für einen kurzen «Schwatz» zusammen. Den familiären, kollegialen, offenen und unkomplizierten Umgang schätzte ich damals sowie heute sehr.
Was hat sich im Vergleich zu früher bei Gsell verändert? In deinem Aufgabengebiet als Polymechaniker?
In der Maschinentechnik passierte in den letzten Jahren sehr viel. Das Unternehmen Gsell ist gewachsen und ein neues Gebäude mit einem modernen Maschinenpark kam dazu. Anfangs habe ich mich in den neuen Räumlichkeiten fast verlaufen. Zudem muss aufgrund der neuen Auflagen mehr dokumentiert werden als früher. Meine Aufgaben beinhalten eindeutig mehr Schreibarbeiten.
Was gefällt dir am besten in deinem Job?
Das selbständige Arbeiten schätze ich sehr. Von Programmieren, Einrichten bis zur finalen Produktion – alle nötigen Produktionsschritte kann ich selbst planen und umsetzen. Derzeit fräse ich eine Produkteserie Knieimplantate aus Polyethylen. Diese Selbständigkeit verschafft mir gewisse Flexibilität und Freiheiten bei der Arbeitszeit-Einteilung. Meinen Job und Freizeit bringe ich so gut unter einen Hut.
Was ist das Erste, was dir zu Gsell (als Arbeitgeber) in den Sinn kommt?
Das Unternehmen oder die «Familie Gsell» ist sehr sozial und sorgt sich um ihre Mitarbeitende. Trotz Wachstum des Unternehmens und obwohl wir unterdessen fast 100 Mitarbeitende sind, finden noch immer spektakuläre Firmenanlässe wie beispielsweise Zirkusbesuche inkl. Gala-Dinner statt. Früher gab es gar zweitägige Ausflüge – ein einzigartiges Erlebnis war ein Helikopterrundflug. Im Familienbetrieb wird Wertschätzung grossgeschrieben. Ein «Dankeschön» hört man oft.
Gibt es Hürden oder Konflikte bei deiner Tätigkeit? Wie bewältigst du diese?
Da kommt mir gerade nichts Spezifisches in den Sinn. Falls etwas nicht rund läuft, erhalte ich von meinem Vorgesetzen André Schuler grossartige Unterstützung. So lösen sich Hürden meist rasch auf. Auch bei privaten oder gesundheitlichen Anliegen steht der Arbeitgeber hinter uns Mitarbeitenden und unterstützt wo möglich.
Was ist dein persönliches Highlight in den 20 Jahren?
Wie bereits erwähnt, ein absolutes Highlight in den 20 Jahren war sicherlich der Helikopterrundflug. Aber auch der Neubau – auf einmal hatten wir viel mehr Platz und entsprechend auch mehr Kapazität für die Produktion. Ein weiteres Erlebnis war ein Kundenbesuch in Paris, zu dem ich René Gsell begleiten durfte. Das erlebt man wirklich nicht überall.
Und wie sieht deine Zukunft aus bei Gsell? Was sind deine Ziele?
In sechs Jahren bin ich pensioniert. Bis dahin freue ich mich, weiter meinen Einsatz im Familienunternehmen zu leisten und immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben, um auch neue Maschinen zu bedienen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich nach der Pensionierung noch etwas länger im Unternehmen bleibe oder bei Engpässen ab und zu einspringe.