Sommai Friolet, Production Medical
20 Jahre bist du bereits bei Gsell. Was hat sich im Laufe der Jahre in der Produktion verändert?
In den letzten Jahren hat sich unglaublich viel verändert. Gsell ist enorm gewachsen – das Team ist in etwa von 10 auf über 100 Mitarbeitende gewachsen. Wir haben mittlerweile zwei zusätzliche Produktionshallen und jede Menge modernisierte Anlagen. Ein besonders grosser Schritt war die Einführung des Qualitätsmanagements, was die Anforderungen an Präzision und Dokumentation deutlich erhöht hat, gerade durch Aufträge aus dem Bereich Medizintechnik. Es stimmt, heute ist die Arbeit Dokumenten lastiger als früher, aber das stört mich nicht, denn es hilft uns dabei, den hohen Anforderungen gerecht zu werden. Und im Gegenteil: Ich sehe die Veränderungen als positive Weiterentwicklung. Trotz dieses Wachstums ist es schön zu sehen, dass die familiäre Atmosphäre, die Gsell ausmacht, immer noch spürbar ist. Das schätze ich wirklich sehr. Ich kenne Simon übrigens schon seit seiner Kindheit. Damals kam er in den Schulferien zu uns, um ein wenig Taschengeld zu verdienen. Schon damals konnte man sehen, dass er mit Engagement und Herzblut bei der Sache war. Und heute leitet er die Firma.
Kannst du dich an deinen ersten Arbeitstag erinnern?
Ja, an meinen ersten Arbeitstag erinnere ich mich noch ganz genau. Ich habe in der Endreinigung begonnen. Schon nach kurzer Zeit wurde ich gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, an den Maschinen zu arbeiten. Das war für mich eine tolle Chance, und mir war sofort klar: «Hier bleibe ich!» Ich konnte mich einbringen und viel dazulernen. Ich schaue mit Freude und Stolz auf eine unglaublich schöne Zeit in diesem familiären Unternehmen zurück und bin froh, dass ich vor 20 Jahren den Weg hierher gefunden habe. Und dass ich nach so vielen Jahren immer noch jeden Morgen gerne zur Arbeit gehe, sagt wohl alles.
Was macht dir an deinem Beruf am meisten Freude?
Eigentlich freue ich mich auf jeden einzelnen Tag. Besonders schön ist es für mich, wenn alle Maschinen ausgelastet sind und es rundläuft – das gibt mir einfach ein gutes Gefühl. Auch blicke ich auf die tolle Zusammenarbeit mit meinem ersten Vorgesetzten, Walti Schön zurück. Von ihm konnte ich eine Menge lernen und viel profitieren, und dafür bin ich ihm sehr dankbar.
Was ist dein persönliches Highlight in den 20 Jahren?
Ein einzelnes Highlight gibt es für mich eigentlich nicht – ich könnte gar keins herauspicken, denn jeder Tag hat auf seine Weise Freude gebracht. Wenn ich an die verschiedenen Ausflüge mit dem Team denke, bleiben mir viele schöne Erinnerungen: Besonders den Tag im Zürcher Zoo habe ich in bester Erinnerung, aber auch die Helikopterflüge oder den zweitägigen Ausflug ins Tessin. Ganz besonders schön war auch der diesjährige Ausflug zum 40-jährigen Jubiläum auf den Pilatus – das sind alles Momente, die schweissen das Team zusammen.
Du hast erzählt, dass du bald pensioniert wirst. Was wünschst du dir für die Zukunft?
Ja, es ist schon verrückt, wie schnell die Zeit vergeht. Erstmals freue ich mich auf eine Auszeit – eine Reise mit meinem Mann nach Thailand – ein lang gehegter Wunsch, den wir uns erfüllen wollen. Danach möchte ich gerne noch bei Gsell weiterarbeiten und das Team weiter unterstützen.